Aktuelle Presseinformationen

Aktionstag in Hannover

Rund 9.000 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter zeigen in Hannover Flagge für Industriearbeitsplätze und gegen Kahlschlag – Deutschland muss Industrieland bleiben!

15.03.2025 | In den nächsten Tagen und Wochen werden die entscheidenden Weichen für einen modernen Industriestandort und einen starken Sozialstaat gelegt. CDU, CSU und SPD befinden sich nach der Bundestagswahl in Koalitionsgesprächen. Zugleich spitzen sich die geopolitischen Notwendigkeiten einer handlungsfähigen Bundesregierung zu, gleichermaßen steigt der konjunkturelle Druck im Land. Mehr und mehr Betriebe treffen Investitionsentscheidungen gegen den deutschen Standort, anderen Unternehmen fällt nichts Besseres als der übliche Kahlschlag ein.

Nächster Schritt des Tarifabschlusses der Metall- und Elektroindustrie tritt in Kraft

Erst Einmalzahlung im Februar, dann dauerhaft Prozente ab April

24.02.2025 | Bis Ende Februar haben die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt eine Einmalzahlung von 600 Euro brutto erhalten. Bereits im Januar erhöhten sich die Vergütungen für Auszubildende und Dual Studierende um 140 Euro je Monat – unabhängig vom Ausbildungsjahr.

Forderung für Kfz-Handwerk steht - 6,5 Prozent mehr Entgelt

170 Euro für Auszubildende und Entlastungskomponente gefordert

20.02.2025 | Beim Reifenwechsel gilt die Faustregel: Von O bis O. Im Oktober kommen die Winterreifen drauf, um Ostern wird auf Sommerreifen zurückgerüstet. Dies könnte sich im Jahr 2025 in den tarifgebundenen Werkstätten des Kfz-Handwerks verzögern, denn unter Umständen sind keine Beschäftigten im Service oder unter der Hebebühne. Ein gleiches Bild zeigt sich bei den tarifgebundenen Autohäusern, beispielsweise auf der Verkaufsfläche. Aber warum ist das so? Statt O bis O kämpfen die Beschäftigten für das A und O in der Arbeitswelt: Faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen. Und wenn nötig, gibt es auch Warnstreiks. Im niedersächsischen Kfz-Handwerk findet die erste Tarifverhandlung am 26. März statt. Wenige Tage später ab 1. April - also kurz vor Osterferienbeginn - wären Warnstreiks möglich.

Arbeitgeber mauern Weg zur 35-Stunden-Woche zu

Arbeitskampf in der Holz- und Kunststoffindustrie in Sachsen-Anhalt naht

19.02.2025 | Die Tarifverhandlungen um die Einführung der 35-Stunden-Woche in der Holz- und Kunststoffindustrie in Sachsen-Anhalt sind abgebrochen. Nach monatelangen Gesprächen, einem bereits erzielten Zwischenergebnis mit einem klar definierten Weg zur 35-Stunden-Woche, zieht der Arbeitgeberverband seine Zustimmung plötzlich zurück und definiert die „35“ als rote Linie. Damit droht ab dem 1. Mai die Eskalation: Warnstreiks in den Betrieben werden vorbereitet.

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IG Metall fordert Zukunftsinvestitionen statt Sozialabbau

Aufgabenzettel nächster Regierung proppenvoll

19.02.2025 | Die Bundestagswahl 2025 ist eine Richtungsentscheidung für die Zukunft der Arbeit in Deutschland. Die IG Metall macht klar: Gute Arbeit, sichere Beschäftigung und eine gerechte Gesellschaft müssen im Mittelpunkt der Politik stehen! Wir fordern eine mutige Investitionspolitik, eine Stärkung der Tarifautonomie und entschlossene Maßnahmen gegen Standortabbau und Lohndumping. Die Politik hat die Wahl: Sozialer Fortschritt oder rücksichtslose Marktradikalität! Thorsten Gröger, IG Metall-Bezirksleiter Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, mahnt: „Diese Bundestagswahl ist eine Richtungsentscheidung: Entweder sichern wir mit mutigen Investitionen und einer starken Mitbestimmung die Zukunft der Arbeit – oder wir riskieren Arbeitsplatzabbau, Tarifflucht und soziale Spaltung. Wer den Industriestandort…

Abschluss bei der Tarifgemeinschaft erzielt

Nachhaltiges Entgeltplus schafft Planbarkeit für Beschäftigte

14.02.2025 | „Nach langem Zögern seitens der Arbeitgeber hat sich letztlich doch eine gute und vernünftige Lösung durchgesetzt. Durch dieses Einlenken konnte die Tarifgemeinschaft bereits geplante Proteste der Belegschaften vermeiden. Attraktive Tarifverträge sind entscheidend, damit sich Unternehmen auch in Zukunft als begehrte Arbeitgeber im VW-Umfeld positionieren können“, erklärt IG Metall-Verhandlungsführer Thilo Reusch. „Mit der Sicherheit der dauerhaften Entgeltsteigerungen, der sozialen Komponente des Sockelbetrages und der in diesem Jahr anstehenden Einmalzahlung konnten wir ein gutes Paket für unsere Kolleginnen und Kollegen schnüren“, so Reusch weiter.

Warnstreiks in letzter Minute abgewendet

IG Metall erzielt Tarifeinigung bei Volkswagen Group Services

14.02.2025 | Die IG Metall hat in den Tarifverhandlungen mit der Volkswagen Group Services GmbH ein Ergebnis erzielt, das spürbare Verbesserungen für die Beschäftigten schafft. Nach fünf intensiven Verhandlungsrunden konnten zentrale Forderungen der IG Metall durchgesetzt werden, die langfristige Planungssicherheit und finanzielle Verbesserungen für die Belegschaft bringen. Von der Tarifeinigung bei der Volkswagen Group Services GmbH profitieren rund 9.300 Beschäftigte an 16 Standorten.

Foto: envato_1footage

Ausbildungsbilanz 2024 alarmiert:

Industrie-Unternehmen gefährden ihre Zukunft

12.02.2025 | Die mangelhaften Investitionen von Unternehmen und Politik in die Zukunft der Industrie in Deutschland bekommen insbesondere junge Menschen zu spüren: 2024 konnten insgesamt 2500 junge Menschen weniger einen Ausbildungsvertrag unterschreiben als im Vorjahr. Branchenübergreifend und bundesweit gab es 2024 erstmals wieder mehr unversorgte Jugendliche, die sich suchend an die Arbeitsagenturen gewendet haben, als offene Ausbildungsstellen.

Foto: envato_eakkachaih

Geht’s noch, Chef?!

Arbeitgeber der Holz- und Kunststoffindustrie in Sachsen-Anhalt kündigen Weg zur 35-Stunden-Woche auf

12.02.2025 | Die IG Metall reagiert empört auf den jüngsten Vorstoß des Arbeitgeberverbandes Holz und Kunststoffe e.V. in Sachsen-Anhalt, sämtliche bisherigen Eckpunkte der Tarifverhandlungen zu kündigen. In einer dramatischen Kehrtwende haben die Arbeitgeber in der vergangenen Woche das bestehende Eckpunktepapier aufgekündigt, das zuvor als Grundlage für die Verhandlungen in Sachsen-Anhalt diente. Mit dieser Entscheidung haben sie nicht nur zentrale Forderungen der IG Metall, wie die Einführung der 35-Stunden-Woche und die Erhöhung der Sonderzahlungen, vom Tisch gewischt, sondern auch das Vertrauen in die Verhandlungen massiv erschüttert.

Foto: Marc Schumann

Rund 400 Metallerinnen und Metaller zeigen in Salzgitter Flagge für Industriestandort

Kommende Bundesregierung muss Investitionsoffensive für Jobs und Zukunft starten!

03.02.2025 | Rund 400 Engagierte der IG Metall beleuchten auf einer Funktionärskonferenz in Salzgitter die aktuelle politische Situation in Deutschland und den fragilen Zustand des Industriestandorts. Im Zentrum ist dabei auch die Bundestagswahl in wenigen Wochen sowie die damit verbundenen Anforderungen der Gewerkschaft an eine kommende Bundesregierung.

Foto: Continental

IG Metall kritisiert ContiTech-Schließungspläne scharf

Kahlschlag mit Ansage für Werk im niedersächsischen Stolzenau

31.01.2025 | Die IG Metall verurteilt die angekündigten Schließungen von fünf ContiTech-Standorten und den damit verbundenen Abbau von 580 Arbeitsplätzen aufs Schärfste. Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, erklärt: „Die Schließungspläne des Managements bestürzen uns sehr. Hier wird Zukunft auf Kosten der Beschäftigten eingespart. Das ist keine Strategie, das ist fahrlässig und wirft auch kein gutes Licht auf die sonstigen Pläne des Unternehmens. Die Beschäftigten haben eine klare Perspektive verdient, kein blindes Sparprogramm.“

Foto: Thomas Range

2025 startet kämpferisch:

261.000 Mitglieder im Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

28.01.2025 | Der IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt verzeichnete am Jahresende 2024 eine Mitgliederzahl von rund 261.000. Das ist ein Rückgang von 1 Prozent zum Vorjahr – maßgeblich begründet durch die Alterskurve. Wolfsburg bleibt weiterhin mitgliederstärkste Geschäftsstelle der Bundesrepublik mit knapp unter 90.000 Mitgliedern. 29.300 Mitglieder sind in den Geschäftsstellen in Sachsen-Anhalt organisiert, während circa 231.700 Mitglieder ihre Organisationsstätte im niedersächsischen Teil des Bezirks haben. Zum Jahreswechsel 2024/2025 zählte die IG Metall bundesweit 2,1 Millionen Mitglieder und ist damit weiter die stärkste Gewerkschaft in Deutschland.

Foto: Phynart_StudioE__via_Getty_Images

Erfreuliche Nachrichten für Beschäftigte der Eisen- und Stahlindustrie

5,5 Prozent mehr Geld ab Januar 2025 für Beschäftigte der Eisen- und Stahlindustrie

28.01.2025 | Bereits im Dezember 2023 konnte nach intensiven Verhandlungen und energischen Warnstreiks der Belegschaften eine Tarifeinigung in der nordwestdeutschen Stahlindustrie erzielt werden. Infolgedessen erhielten zehntausende Beschäftigte eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.500 Euro netto im April 2024 – Auszubildende erhielten 1.000 Euro steuerfrei. Weitere 1.500 Euro (Auszubildende 800 Euro) wurden in Raten bis November 2024 ausgezahlt.

80 Jahre nach Auschwitz-Befreiung dürfen NS-Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten

Kampf gegen Rechtsextremismus zentrale Aufgabe der aktuellen 20er-Jahre

27.01.2025 | „Wer denkt, es kann sich nicht wiederholen, der irrt“, mahnte der 2020 verstorbene Auschwitz-Überlebende Justin Sonder. Die Taten im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau sind unbeschreiblich in ihrer Bestialität und Unmenschlichkeit. Zugleich ist es von enormer Bedeutung, dass diese Verbrechen der Nationalsozialisten niemals in Vergessenheit geraten. Der systematische Massenmord an europäischen Juden und vielen anderen vom NS-Regime verfolgten Gruppen mahnt auch Jahrzehnte später: Nie wieder Faschismus!

Tarifrunde 2025: Textil- und Bekleidungindustrie

IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr

21.01.2025 | 6,5 Prozent mehr Geld in einem Jahr: Mit dieser Forderung startet die IG Metall die Tarifrunde in der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie. Außerdem sollen Beschäftigte mit einem Monatseinkommen unter 3000 Euro mit mindestens 200 Euro mehr überproportional entlastet werden. Darauf drängt der IG Metall-Vorstand mit einem Beschluss am Dienstag.

Foto: Lieb.Ich.Medien

Auszubildende in der Metall- und Elektroindustrie erhalten überproportionale Erhöhung der Auszubildendenvergütungen

140 Euro mehr jeden Monat ab Januar 2025

21.01.2025 | Hohe Mieten, gestiegene Lebensmittelkosten und teurere Mobilitätskosten - das Leben für die Auszubildene im Land ist in den letzten Jahren deutlich teurer geworden. Mit dem Tarifabschluss 2024 haben die Tarifvertragsparteien der Metall- und Elektroindustrie eine Anhebung der monatlichen Ausbildungsvergütungen um 140 Euro pro Monat beschlossen. Davon profitieren Auszubildende aller Ausbildungsjahre – in der Spitze ist dies eine Erhöhung um mehr als 10 Prozent. Um weitere 3,1 Prozent steigen die Vergütungen im April des Jahres 2026.

Foto: Chris Willemsen

Ein Monat vor der Bundestagswahl

Deutschland muss Industrieland bleiben!

21.01.2025 | Der 23. Februar 2025 wird ein wegweisendes Datum sein: Nicht nur für Deutschland selbst steht einiges auf dem Spiel, auch die europäischen Partner schauen auf den Ausgang der Bundestagswahl. „Ein Krisenjahr jagt das nächste. Nachdem sich die wirtschaftlichen Aussichten nun massiv trüb gefärbt haben, ist es an der Zeit, dass die politischen Akteure die notwendigen Weichen für eine gute Zukunft stellen. Insbesondere der Druck auf die heimischen Industriearbeitsplätze wächst gewaltig. Zweifelsohne müssen sich auch die Chefetagen zu unseren Standorten bekennen, und daher muss es heißen: Schluss mit Arbeitsplatzabbau, Standortschließungen und Verlagerungen!

Einen Gang hochschalten für die Kfz-Tarifrunde 2025

Werkstätten erleben einen vorgezogenen Frühling

14.01.2025 | Die Kfz-Branche läuft auf Hochtouren: Spitzen-Auslastung in den Werkstätten, gestiegene Stundenverrechnungssätze und solide Gewinne der Betriebe stehen der Belastung durch hohe Lebenshaltungskosten, sinkende Reallöhne und immer zunehmende Arbeitsbelastung gegenüber. Die IG Metall macht sich daher auf den Weg zur Tarifrunde 2025 und sagt: Es ist Zeit für mehr Entgelt und bessere Arbeitsbedingungen.

Handwerksoffensive durch gute Tarifbedingungen

Politik muss Rahmenbedingungen für das Handwerk verbessern

07.01.2025 | Zahlen, die alarmieren: Im Handwerk fehlen derzeit bereits 113.000 Fachkräfte, wie Daten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) belegen. Zusätzlich werden laut dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) bis 2030 etwa 125.000 Handwerksbetriebe eine neue Unternehmensnachfolge suchen. Bis 2045 wird diese Zahl sogar auf rund 450.000 Betriebe ansteigen. Den Zahlen zufolge müsste fast jede zweite Stelle in der Betriebsführung neu besetzt werden.

Fotograf: Bernd Röttgers

2025 ein Jahr voller Tarifrunden

Kampf für sichere Arbeitsplätze und gute Arbeitsbedingungen geht weiter

05.01.2025 | Das Tarifrundenjahr 2025 hält einiges bereit: Hunderttausende Beschäftigte zahlreicher Branchen werden auch in den nächsten rund 360 Tagen in Tarifauseinandersetzungen für gute Arbeitsbedingungen und faire Entgelte gehen. Nachdem in Deutschlands größter Industriebranche, der Metall- und Elektroindustrie, bereits im November ein verantwortungsvoller Tarifabschluss mit Entgeltsteigerungen von 2 Prozent ab 1. April 2025 und weiteren 3,1 Prozent ab 1. April 2026 sowie einer Erhöhung der Azubivergütungen um 140 Euro im Monat bereits ab diesem Monat erzielt werden konnte, wurde auch der Tarifkonflikt bei der Volkswagen AG kurz vor Weihnachten mit einer Einigung beigelegt, die „vor betriebsbedingten Kündigungen schützt, Perspektiven für die Standorte beschreibt, Produkte in den Werken…

Tarifrunde Volkswagen

Weihnachtswunder von Hannover sichert Volkswagen-Standorte ab - Betriebsbedingte Kündigungen, Werksschließungen und Einschnitte in das laufende Monatseinkommen beim Autobauer abgewendet 

20.12.2024 | Mit einem umfassenden Tarifabschluss ebnet die IG Metall den Weg für ein weitreichendes Paket an Sicherheiten für die Beschäftigten und die VW-Standorte. Nach einem über 70-stündigen Verhandlungsmarathon steht nun ein Tarifergebnis, das nachhaltige Investitionen in die Zukunft des Automobilherstellers ermöglicht und zugleich für die Belegschaft und ihre Familien Perspektiven schafft.

istockphoto: herraez

Das Tarifergebnis für die Feinstblechpackungsindustrie steht

Tarifabschluss in der bundesweiten Feinstblechpackungsindustrie erzielt!

11.12.2024 | Die Tarifvertragsparteien übernehmen Verantwortung in herausfordernden Zeiten: In den bundesweiten Verhandlungen konnte wenige Wochen vor Weihnachten ein guter Abschluss für die Beschäftigten erzielt werden, welcher dauerhaft die Kaufkraft stabilisiert.

Am Montag legten fast 103.000 Beschäftigte bei VW die Arbeit nieder

Historische Warnstreiks bei Volkswagen

10.12.2024 | Ein historischer Moment, auf den IG Metall gerne verzichtet hätte: Nachdem die Warnstreikzahl am 2. Dezember noch knapp unter 100.000 Beschäftigten lag, partizipierten nun bei einem weiteren Aktionstag am 9. Dezember bundesweit rund 103.000 VWlerinnen und VWler aus den sechs Standorten des Haustarifvertrages und der VW Sachsen GmbH an Warnstreiks. Auch Beschäftigte von Volkswagen-Tochterunternehmen wie der Volkswagen Immobilien GmbH waren im Ausstand. Ferner legten auch Beschäftigte der Volkswagen Group Services sowie der Leiharbeitnehmer*innen der AutoVision die Arbeit nieder.

Gute Lösung für VW-Beschäftigte bleibt weiterhin wichtigstes Ziel der IG Metall - Vierte Tarifverhandlung endet ohne Tarifergebnis

09.12.2024 | Sieben Stunden Tarifverhandlung brachten zwar keinen Durchbruch, aber in der vierten Verhandlungsrunde war es erstmals möglich, dass IG Metall und Volkswagen die wesentlichen Tarifthemen konstruktiv besprechen konnten. Die IG Metall hat dabei deutlich gemacht, dass eine Lösungsfindung nur mit der vollen Kompromissbereitschaft des Unternehmens gelingen kann. Die Verhandlungen wurden von Warnstreiks an neun Volkswagen-Standorten begleitet. Hier legten bis zum Nachmittag rund 68.000 Beschäftigte vorzeitig die Arbeit nieder. Allein in Wolfsburg versammelten sich zehntausende Warnstreikende aus der VW-Belegschaft. Weiterer Ausstand findet in den Spät- und Nachtschichten statt, wo ebenfalls die Arbeit vier Stunden früher beendet wird.

Bundesweite Arbeitsniederlegungen an Volkswagen-Standorten

Bundesweit bis zum Mittag rund 68.000 Beschäftigte bei Volkswagen im Ausstand – Weitere Zehntausende folgen in den Spät- und Nachtschichten

09.12.2024 | Weihnachtliche Stimmung kommt dieses Jahr in den VW-Regionen nicht auf: Während Familien den Baum schmücken, schmiedet der Volkswagen-Vorstand Pläne, diesen abzuholzen. Die Axt will das Unternehmen bei Standorten, bei Beschäftigung und bei Zukunft ansetzen. Sollte es am Verhandlungstisch in den nächsten zwei Wochen keine Einigung erzielt werden, erwartet den Vorstand an Heiligabend keine stille Nacht, wie bundesweit allein bis zum Mittag rund 68.000 VW-Warnstreikende in der ganzen Republik deutlich gemacht haben.

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