KOSTENLOSE TICKETS FÜR DIE HANNOVER MESSE 2023

IG Metall lädt ihre Mitglieder zur Messe ein

22.02.2023 | Mitglieder der IG Metall können die Hannover Messe kostenlos besuchen. Die weltgrößte Industriemesse findet vom 17. bis 21. April 2023 in Hannover statt. Mit dem Leitthema „Industrial Transformation – Making the Difference“ wollen die Veranstaltenden ein ganzheitliches Bild der technologischen Möglichkeiten für die Industrie von heute und morgen präsentierten und zeigen, welche Veränderungen die Industrie vorantreiben kann, um den CO2-Ausstoß spürbar und im großen Maßstab zu reduzieren. Partnerland ist in diesem Jahr Indonesien.

Foto: www.hannovermesse.de

Auch die IG Metall ist wieder vertreten. Unseren Infostand findet Ihr in Halle 12 im Bereich »your future«. Zudem findet am 19. April 2023, von 9.30 bis 12 Uhr, unter dem Titel „Die Zukunft der Industrie in Deutschland – Gefahr der Deindustrialisierung oder neues nachhaltiges Geschäftsmodell?“ eine Fachveranstaltung statt – unter anderem mit Jörg Hofmann, Erster Vorsitzende der IG Metall, sowie Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Veranstaltung wird auf dem Messegelände in der Technology Academy durchgeführt.

Die Fachveranstaltung fällt unter Paragraf 37 Absatz 6 Betriebsverfassungsgesetz.

 

Wie komme ich an das E-Ticket?

Wer an einem E-Ticket interessiert ist, braucht dazu den IG Metall-Registrierungslink. Diesen Link findest Du unten im QR-Code – nach dem Login nur für Mitglieder sicht- und nutzbar.

Nach Eingabe der Registrierungsdaten wird Dir das personalisierte E-Ticket per E-Mail zugesandt (die Adresse wurde bei Registrierung zuvor abgefragt). Das personalisierte Ticket gilt als Dauerticket für alle Veranstaltungstage – jedoch nicht als Fahrkarte im öffentlichen Nahverkehr Hannover.

Mehr Informationen zu den Austellern und zum Programm findet Ihr auf der Webseite der Hannover Messe oder im Flyer.

 

Inhalt und Programm

Verschiedene Ereignisse und Trends stellen das seit den 1990er Jahren entwickelte System der „Hyperglobalisierung“ zunehmend in Frage. Zu nennen sind hierbei

  • Die hochgradige Arbeitsteilung und Abhängigkeit von einzelnen Ländern und Regionen wird zum Risiko für Wertschöpfung und Beschäftigung besonders in Europa
  • Hierbei wirken zum Teil politische Faktoren (Ukraine-Krieg, Energieabhängigkeit als Waffe, Konkurrenz USA/China/Europa), zum Teil geht es um Folgen hochgradiger Spezialisierung und Kostenoptimierung der Konzerne
  • Parallel kommt das Globalisierungsparadigma seitens der klimapolitischen und generell ökologischen Notwendigkeiten unter Druck

Gerade für Deutschland als europäisches Land mit einem immer noch sehr hohen Industrieanteil an Wertschöpfung und Beschäftigung stellen sich damit Fragen nach einem „Geschäftsmodell“, das auch unter den ggfs. stark veränderten politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen eine sozial und ökologisch tragfähige Entwicklung ermöglicht.

Die IG Metall hat diese Dynamik und die Herausforderungen unter dem Begriff Transformation bereits seit mehreren Jahren thematisiert und diverse Konzepte entwickelt, um auf betrieblicher und politischer Ebene maßgeblich Einfluss auf diesen Prozess nehmen zu können. Gab es vor einigen Jahren noch Stimmen, die sich einen weitgehenden Abschied von industrieller Fertigung vorstellen konnten, scheint es inzwischen einen starken Konsens zu geben, dass Politik auch die Aufgabe hat, Einfluss zu nehmen auf die künftige Struktur der industriellen Wertschöpfung als zentrales Element auch politischer Souveränität.

Offensichtlich ist also, dass es angesichts der Herausforderungen und „Bedrohungen“ eine starke Zunahme politischer Interventionen in den Prozess der künftigen Arbeitsteilung geben wird bzw. bereits gibt.

Dabei stehen aktuell energie‐ und klimapolitische sowie rohstoffpolitische Fragen stark im Fokus. Es geht aber auch um andere technologische Bereiche wie Halbleiter, Datenplattformen, Satellitentechnik u.a.m. Über die konkrete Form der politischen Intervention gibt es indes ebenso keinen Konsens wie bei der Frage, welchen Stellenwert hierbei beschäftigungspolitische, soziale und Mitbestimmungsthemen haben werden.

Die Veranstaltung der IG Metall auf der Messe soll dabei aktuelle Kontroversen und Planungen ebenso deutlich machen wie unsere Ansprüche an die soziale Ausgestaltung der Umbrüche auf politischer und Unternehmensebene.

Dein Interesse ist geweckt? Super! Dann melde dich noch heute HIER zur Veranstaltung an. Die Veranstaltung kann nach § 37 VI i.V.m. § 40 I BetrVG und § 179 IV SGB IX besucht werden.

 

Programmablauf

9.30 Uhr: Begrüßung/thematische Einführung: Thorsten Gröger, Bezirksleiter IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen‐Anhalt

9.40 Uhr: Prof. Jens Südekum : Die Energiepreiskrise – Totengräber des bisherigen oder Geburtshelfer eines neuen Wirtschaftsmodells?

10 Uhr: Michael Kellner, Staatssekretär BMWK : Mehr Souveränität? – Zentrale Handlungsfelder einer neuen Industrie‐ und Handelspolitik

10.30 Uhr: Nachfragen/Diskussion

11 bis 12 Uhr: Diskussionsrunde mit

  • Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall
  • Prof. Jens Südekum, Universität Düsseldorf
  • Vertreter Unternehmensverband (z.B. NE-Metalle): No-Future für energieintensive Industrien in Deutschland?(angefragt)
  • Michael Kellner, Staatssekretär Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
  • Bernd Lange, MdEP, Vorsitzender des Handelsausschuss im Europäischen Parlament

 

Wenn wir dein Interesse geweckt haben sollten, dann melde dich HIER zur Veranstaltung an!

Unsere Social Media Kanäle