Eine Tarifgemeinschaft bestehend aus dem Landesinnungsverband Metall Niedersachsen/Bremen und dem Handwerks- und Handelsverband Land- und Baumaschinentechnik Niedersachsen auf der einen Seite und der IG Metall auf der anderen Seite, regeln die tarifvertraglichen Bedingungen der Branche. Rund 36.000 Beschäftigte in 1800 Betrieben sind im Bereich des metallverarbeitenden Handwerkes in Niedersachsen tätig. Beschäftigte in den Mitgliedsbetrieben dieser beiden Verbände profitieren direkt von den Tarifverträgen der IG Metall.
Ein tarifpolitischer Meilenstein wurde 2014 gelegt: Der Rahmentarifvertrag Demografie für das metallverarbeitende Handwerk war bundesweit einmalig für die Branche. Dieser konnte 2021 deutlich weiterentwickelt werden. Aus ihm entstand der Tarifvertrag DTQ: Demografie – Transformation – Qualifizierung. Er regelt eine tarifdynamische Altersvorsorge für die Beschäftigten, weitreichende Bedingungen zur Bewältigung der Transformation in den Betrieben und als erster Flächentarifvertrag bundesweit auch Regelungen zu gewerkschaftlichen Vertrauensleuten, wie Kündigungsschutz und Freistellungen. Außerdem profitieren Studierende und Auszubildende: die Arbeitsbedingungen der Studierenden konnten nochmals deutlich verbessert und auf alle Formen des dualen Studiums ausgeweitet. Außerdem müssen Auszubildende bei einer Übernahme nach der Ausbildung unbefristet eingestellt werden. Umfassende Regelungen zur Frage der Weiterbildung und Qualifizierung der Beschäftigten, inklusive Kostenbeteiligung des Arbeitgebers runden den Tarifvertrag DTQ ab
Bereits 2016 gelang es der IG Metall die Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) und das zusätzliche Urlaubsgeld von jeweils 50 Prozent einer Monatsvergütung auf jetzt jeweils 70 Prozent zu erhöhen. Damit erhalten Beschäftigte im Metallhandwerk 1,4 Gehälter zusätzlich im Jahr.
Ein rentenpolitischer Durchbruch gelang im Mai 2018. Mit dem damals bundesweit einmaligen "Tarifvertrag zum Ausgleich von Rentenabschlägen" vereinbarten die Tarifparteien den ersten Tarifvertrag gegen die Rente mit 67 Jahren. Erstmals wurden die Arbeitgeber Tarifvertraglich in die Pflicht genommen, sich finanziell an einem früheren Renteneintritt der Beschäftigten zu beteiligen. So ist es mit zusätzlichen Zahlungen in die Deutsche Rentenversicherung möglich, bis zu 2 Jahre eher in Rente zu gehen - und das ohne Abschläge.
Folgende Tarifverträge hat die IG Metall abgeschlossen:
Mitglieder der IG Metall können die Tarifverträge überall bei ihrer örtlichen IG Metall-Geschäftsstelle erhalten.
In Sachsen-Anhalt gelang es der IG Metall erstmals seit 1999 wieder ein neues Tarifpaket für die Beschäftigten des Metallhandwerkes zu schnüren. Seit dem 01. Januar 2018 gelten für die circa 300 Mitgliedsbetriebe des Landesinnungsverbandes Sachsen-Anhalt wieder Tarifverträge der IG Metall. Damit profitieren die Beschäftigten erstmals wieder von regelmäßigen Entgeltsteigerungen und gesicherten Arbeitsbedingungen.
Folgende Tarifverträge hat die IG Metall abgeschlossen:
Mitglieder der IG Metall können die Tarifverträge überall bei ihrer örtlichen IG Metall-Geschäftsstelle erhalten.