03.03.2021 | Als IG Metall haben wir heute unsere Standpunkte deutlich gemacht: Oberstes Ziel ist die Zukunftssicherung. Wir wollen Einkommen stärken, damit der konjunkturelle Motor wieder an Fahrt aufnehmen kann. Es braucht deutliche Signale zur Beschäftigungs- und Standortsicherung sowie Antworten auf den Strukturwandel. Dies sind Fragen, die nicht auf die lange Bank geschoben werden dürfen, sondern jetzt Antworten benötigen!“, schildert Gröger in Hannover.
„Wir wollen Zukunft, die Arbeitgeberseite hat nichts im Portfolio. Das ist eine Frechheit gegenüber den engagierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den Betrieben!“ Nachdem bereits im Jahr 2020 die Einkommen im Angesicht der Corona-Pandemie nicht erhöht wurden, drängen die Arbeitgeber weiterhin auf eine Nullrunde im laufenden Jahr. „Das werden wir nicht hinnehmen, dies ist keine Grundlage für einen zukunftsorientierten und ergebnisorientierten Verhandlungsprozess. Die Beschäftigten sind zurecht sauer und werden mit weiteren Warnstreiks in den kommenden Tagen Druck ausüben!“, so der Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Thorsten Gröger.
Aus 19 Betrieben gibt es heute bislang folgende Teilnehmerzahlen zu verzeichnen: Bei der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim kamen mehr als 900 Metallerinnen und Metaller bei Robert Bosch zusammen. In Hannover folgten insgesamt 300 Metallerinnen und Metaller bei Renk und Aventics dem Aufruf der IG Metall. Bei Osnabrück nahmen 500 Personen an den Aktionen bei KME Germany teil und in Rheine 145 Personen bei Stemmann. Bei Weber Magdeburg und MTU Reman Technologies in Magdeburg nahmen je 40 Metallerinnen und Metaller teil. Bei Lühr Filter in Stadthagen beteiligten sich 50 Beschäftigte an einer Frühschlussaktion mit Kundgebung. In Salzgitter bei Alstom waren rund 700 Menschen in Aktion. In Braunschweig beteiligten sich insgesamt 2.500 Kolleginnen und Kollegen bei Volkswagen Group Components und Volkswagen Group Services. Diverse Aktionen der Spätschichten folgen noch und viele Betriebe stehen noch vor der Auswertung ihrer Teilnehmerzahlen. So konnte die IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz im Nachgang für 22 Betriebe, in denen gestern Aktionen stattgefunden haben, rund 4.000 Warnstreikende vermelden, darunter viele Kolleginnen und Kollegen bei Exide Technologies, bei der Mahr GmbH und der Piller Group Osterode. (Bilder befinden sich auf der Internetseite der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.)