08.03.2022 | Erneut zeigt sich, dass gewerkschaftlicher Druck, betriebliches Engagement und ein festes Ziel vor Augen die Blockadehaltung von Arbeitgebern aufbrechen können: Nach nunmehr fünf intensiven Verhandlungsrunden konnten sich die IG Metall und die Arbeitgeberseite bei KME Mansfeld auf ein Ergebnis verständigen.
Die Tarifeinigung sieht unter anderem eine Heranführung von KME Mansfeld an den Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen-Anhalt vor. Schrittweise wird jene Angleichung bis zum Jahr 2026 vollzogen. Dann erhalten die Beschäftigten die vollen 100 Prozent des Tarif-Grundentgelts sowie die weiteren Sonderzahlungen und Tarifbausteine. Bereits im Jahr 2022 liegt man bei 96 Prozent des Tarif-Grundentgelts, sowie bei 30 Prozent des Urlaubs- und des Weihnachtsgeldes. Das neue Transformationsgeld wurde bereits in vollem Umfang ausgezahlt.
„Bereits seit vielen Jahren kämpfen wir – und insbesondere die Kolleginnen und Kollegen vor Ort – mit viel Herzblut für die Heranführung an den Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt. Umso mehr freut es mich, dass wir nun zu einem Ergebnis gekommen sind. Zugleich zeigt der Erfolg: Durch eine starke und einflussreiche IG Metall können wir gemeinsam sichere, gute und fair bezahlte Arbeit erkämpfen!“, erklärt die gewerkschaftliche Verhandlungsführerin Alina Roß: „Besonders erfreulich ist, dass sich die erkämpften Tarifergebnisse in der Fläche auch in den Tabellen der Kolleginnen und Kollegen künftig widerspiegeln werden!“
Für die Dauer der Laufzeit der tariflichen Sonderregelung – bis zum 31. Dezember 2025 – wurde zwischen IG Metall und Arbeitgeberseite ferner eine Beschäftigungssicherung vereinbart. Diese sieht bei KME den generellen Ausschluss von betriebsbedingten Beendigungskündigungen vor.
(Presseinformation Nr. 016/2022)