03.01.2024 | Ein Blick in den Kalender verrät: Das laufende Jahr verspricht aus Sicht der IG Metall viel und bringt einiges mit sich. Zum einen beginnen im September die Verhandlungen zur Metall- und Elektroindustrie bundesweit. Für die IG Metall steht dann die Tarifrunde für die etwa 3,9 Millionen Beschäftigten an. Bereits im Frühjahr starten die Mitglieder der IG Metall in den Tarifkommissionen ihre Forderungsberatungen. Die Friedenspflicht in der ME-Industrie läuft zum 28. Oktober 2024 aus. Zeitgleich mit der Metall- und Elektroindustrie beginnt auch die Debatte über die Forderungen zum Volkswagen-Haustarifvertrag sowie bei einigen Volkswagen-Tochterunternehmen.
Neben der Feinblechpackungsindustrie geht es auch in zahlreichen Gewerken des Handwerks an den Verhandlungstisch, exemplarisch für die nord- und ostdeutschen Tischlerinnen und Tischler sowie im niedersächsischen Metallhandwerk. Für die westdeutschen Tischlerinnen und Tischler starten die Verhandlungen im 3. Quartal 2024, für die ostdeutschen Kolleginnen und Kollegen beginnen die Gespräche im 4. Quartal 2024. Das Metallhandwerk startet bereits im Februar durch. Die Tarifrunde in der Holz- und Kunststoffindustrie in Niedersachsen ist zudem in vollem Gange.
„Der Zeiger steht auf Tarifrunde. Und natürlich werden wir für die Branchen und insbesondere für unsere dort beschäftigten Kolleginnen und Kollegen jeweils gute Lösungen finden. Nach einem Krisenjahr, das sich an das nächste reiht, ist der Druck auf dem Geldbeutel der Beschäftigten weiter hoch. Zwar sinkt die Inflation inzwischen, doch in vielen Bereichen verharren die Preise weiter auf hohem Niveau oder setzen auf neuem Sockel auf. Der Einkauf ist spürbar teurer als noch vor wenigen Jahren, die weiteren Lebenshaltungskosten ebenfalls deutlich über Vorkrisenniveau, und wer heute eine neue Wohnung sucht, muss ebenfalls sehr tief in die Tasche greifen. Ziel wird es sein, die Portemonnaies der Beschäftigten auch 2024 üppiger auszustatten“, erklärt IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger.