Mehr Tempo beim Transformationsstrompreis

Politik darf wegweisende Weichenstellung für Industrie nicht vertrödeln!

31.05.2023 | Auch einer Ampel kann das Licht ausgehen: Dahingehend braucht es beim Transformationsstrompreis ein entschiedenes Handeln und keinen rot-grün-gelben Schlingerkurs. Im Wahlkampf forderte Bundeskanzler Scholz einen Industriestrompreis von vier Cent – heute begegnet er subventionierten Strompreisen mit größerer Reserviertheit. Die niedersächsische Landesregierung, Scholz eigene sozialdemokratische Bundestagsfraktion und Habecks Wirtschaftsministerium setzen sich für das Konzept eines Transformationsstrompreises ein - die Ampel darf nicht auf gelb springen und sich selbst blockieren!

Foto: Canva

„Die Industrie kann nur schwer länger warten. Im internationalen Wettbewerb brauchen energieintensive Branchen besser gestern als heute ein Signal, dass die Strompreise sinken. Im Jetzt werden die zukünftigen Investitionsentscheidungen getroffen. Fließen Gelder in andere Regionen, gefährdet das unsere hiesige Industrie und damit verbunden auch Arbeitsplätze in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt!“, erklärt Thorsten Gröger, IG Metall-Bezirksleiter. „Subventionen müssen jedoch auch an Standort- und Beschäftigungssicherung gekoppelt sein. Es darf nicht sein, dass Unternehmen nur Unterstützung in Form günstiger Strompreise abgreifen, sondern sie müssen auch ihren Beitrag zur Zukunftssicherung vor Ort leisten.“

Zweifelsohne muss auch der finale Turbo beim Ausbau der regenerativen Energien gezündet werden. Darauf alleine zu setzen, helfe jedoch akut nicht. „Daher braucht die energieintensive Industrie eine Brücke, insbesondere vor dem Kontext der riesigen Transformationsnotwendigkeiten vielerorts. Branchen wie die Stahlindustrie müssen weiterhin eine Heimat in unserem Land haben – daran hängt Wertschöpfung und für viele Beschäftigte Existenz. Politik muss bis zum Sommer einen klaren Fahrplan entwickeln!“, führt Gröger aus.

 

Pressemitteilung: 050/2023

 

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