Proteste in der Metall- und Elektroindustrie dauern an

In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt heute mehr als 4600 Warnstreikende

03.11.2022 | „Wer die Preise kennt, fordert 8 Prozent!“, so lautet vielerorts der Slogan selbstgefertigter Banner und Transparente von Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie.

Foto: Peter Frank, d&d

„Das Engagement der Kolleginnen und Kollegen ist ungebrochen. Sie treten lautstark und entschlossen für ihre berechtigte Forderung nach einer Entgelterhöhung von 8 Prozent ein! Alleine heute haben in unserem Bezirk wieder mehr als 4600 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Sie untermauern, dass Warnstreiks ihr gutes Recht sind und sie die Preissteigerungen, die alle im Supermarkt, an der Tankstelle oder bei der Nebenkostenabrechnung spüren, nicht ohne Kompensation durch den Arbeitgeber hinnehmen wollen!“, so Thorsten Gröger, IG Metall-Verhandlungsführer in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Am Donnerstag warnstreikten unter anderem bei der Volkswagen Osnabrück GmbH mehr als 700 Beschäftigte. Am Nachmittag folgte in Lotte ein weiterer Warnstreik der Elster GmbH mit mehr als 300 Arbeitnehmer:innen. In Braunschweig nahmen rund 450 Beschäftigte an Kundgebungen der AGCO GmbH, der Braunschweiger Flammenfilter GmbH sowie der Bühler GmbH teil. In Göttingen legten bei der Sartorius AG mehr als 655 Warnstreikende die Arbeit nieder. Auch in Salzgitter, bei der Magna International Stanztechnik GmbH, haben sich mehr als 250 Kolleginnen und Kollegen in verschiedenen Schichten vor dem Werktor versammelt und ihren Unmut über die Arbeitgeberseite in der Tarifrunde 2022 zum Ausdruck gebracht. In Elze kamen rund 500 Beschäftigte zusammen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen – unter anderem von der JENSEN GmbH, ZF CV Systems Hannover GmbH sowie der FUNKE Wärmeaustauscher Apparatebau GmbH und weiteren Betrieben.

Auch am Freitag finden im IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt weitere Warnstreiks statt.

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