17.03.2022 | Der Krieg in der Ukraine sowie bereits zuvor steigende Inflationszahlen, führen zu einer zunehmenden, sich verschärfenden Spannung in den Geldbeuteln der Bürgerinnen und Bürger. „Der Druck wird spürbar größer. Ob an der Zapfsäule, dem heimischen Thermostat oder dem Kassenband im Einzelhandel: Die Preise schnellen in die Höhe. Offenkundiger Konsens in der Politik ist, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher im Land eine Entlastung brauchen.
Es bedarf jedoch schneller, aber auch gut durchdachter Unterstützungsmechanismen. Gerade mit Blick auf das Thema Spritpreise muss dafür Sorge getragen werden, dass explodierenden Preisen Einhalt geboten wird. In Flächenländern wie Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, in denen das Pendeln zum Alltag der vielen hartarbeitenden Beschäftigten gehört, ist das nochmals ein besonderes Thema.“
Persönlich erteile Gröger dem Gießkannenprinzip jedoch eine Absage: „Wir müssen doch schauen, wer von der wachsenden finanziellen Belastung am meisten betroffen ist. Pauschale Ausschüttungen und Rabatte halte ich in dieser Situation für ein falsches Signal. Wieso sollte ein hochbezahlter Manager die gleichen Entlastungen erhalten wie der Handwerker, der am Monatsende sowieso schon gut haushalten muss? Die Preissteigerung trifft eben nicht alle Menschen gleichermaßen. Wir reden von dem Unterschied, ob mich eine Tankfüllung schmerzt oder ich sie mir nicht mehr leisten kann. Entsprechende Entlastungen müssen sozialgestaffelt sein und natürlich die Unterschiede bei den Einkommen berücksichtigen. Klar ist doch: Starke können mehr tragen als finanziell schwache Schultern.“
Es kursieren in der Politik, sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene, viele Ideen, wie Entlastungen von statten gehen können. „Bei den Vorschlägen, die auf den Weg gebracht werden, müssen allerdings soziale, nachhaltige und ökologische Kriterien berücksichtigt werden!“, fügt der Gewerkschafter an. Bei aller Debatte um Tankrabatte müsste ferner die Mobilitätswende mitgedacht werden: „Derzeit sehe ich die Elektromobilität sowie das ganze Thema des ÖPNV in der öffentlichen Debatte zu wenig berücksichtigt!”
(Presseinformation Nr. 21/2022)