1.500 Euro netto - Inflationsausgleichsprämie jetzt

27.01.2023 | 1.500 Euro netto Extra für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. Jetzt kommt die zweite Hälfte der "Inflationsausgleichsprämie": noch mal 750 Euro. Die IG Metall hat die Inflationsausgleichsprämie im Metall-Tarifabschluss im November des letzten Jahres durchgesetzt - neben dauerhaften Tariferhöhungen.

Foto: Stephan Guthahn

Noch mal 750 Euro. Die zweite Hälfte der 1500 Euro netto ist jetzt fällig, in den meisten Betrieben. Das hat die IG Metall in den Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie im November durchgesetzt, neben dauerhaften Tariferhöhungen (5,2 Prozent im Juni, weitere 3,3 Prozent im Mai 2024). Anfang 2024 gibt es dann erneut 1500 Euro vom Arbeitgeber, steuer- und abgabenfrei.

 

Hier ein Überblick der Sonderzahlungen: Überblick Sonderzahlungen

 

Teilzeitbeschäftigte erhalten die Inflationsausgleichsprämie anteilig, entsprechend ihrer Arbeitsstunden, mindestens jedoch 400 Euro 2023 und nochmals 400 Euro 2024. Das gilt auch für Mini-Jobber. Und für Altersteilzeitbeschäftigte: Altersteilzeitler, die vorher Vollzeit gearbeitet haben, erhalten die Hälfte – zweimal 750 Euro.

Auszubildende und Dual Studierende erhalten 2023 und 2024 je 550 Euro.
 

Zahlung 2023 in zwei Raten

Der Tarfvertrag zur Infationsausgleichsprämie (IAP) ermöglicht, dass Betriebsrat und Arbeitgeber andere Auszahlungszeitpunkte vereinbaren. Meistens haben die Betriebsparteien die Zahlung sogar vorgezogen. Oft kam die erste Tranche sogar schon mit der Dezember-Abrechnung.

 

Voraussetzung für den Erhalt der Inflationsausgleichsprämie ist eine 6-monatige Zugehörigkeit zum Betrieb bei ausgelernten Beschäftigten zum Stichtag – in der Regel ist das der 1. März. Der Arbeitgeber kann den Stichtag aber auch auf den 1. Dezember vorziehen. Bei Auszubildenden und Dual Studierenden wird keine Mindest-Betriebszugehörigkeit vorausgesetzt.

 

Die Inflationsausgleichsprämie ist keine staatliche Leistung, sondern muss vom Arbeitgeber bezahlt werden. Der Staat hat die Zahlung lediglich steuer- und abgabenfrei gestellt.

 

Detaillierte Antworten zum Metall-Tarifergebnis 2022 und zur Inflationsausgleichsprämie findet Ihr in unserem FAQ.

Über 900.000 Metallerinnen und Metaller haben mit Warnstreiks für den Tarifabschluss 2022  in Metall- und Elektroindustrie Druck gemacht. Anfangs wollten die Arbeitgeber sogar wegen der Energiekrise eine „Nullrunde“ durchdrücken und boten in den ersten sechs Wochen bis Ende der Friedenspflicht am 28. Oktober gar nichts an. 

 

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