20.09.2023 | Während beim Entwicklungsdienstleister IAV an den Standorten in Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Chemnitz/Stollberg und Gifhorn in den Fotoalben nach Bildern aus der Gründerzeit von IAV gesucht wird, diskutieren die Mitglieder der IG Metall zurzeit, mit welcher Tarifforderung die Gewerkschaft in der Tarifrunde 2023/2024 auf die Geschäftsführung zugeht.
Zum 40. Geburtstag des weltweit tätigen Entwicklungsdienstleisters, gratuliert die IG Metall Niedersachen und Sachsen-Anhalt: „IAV steht seit 1986 für Vorausdenken und Innovation. Seit 1989 mit sicheren und verlässlichen Rahmenbedingungen für die Beschäftigten, dank Tarifvertrag. Auch bei IAV gilt: Das Unternehmen ist wegen und nicht trotz seiner starken Mitbestimmungskultur so erfolgreich!“, führt IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger aus.
Um auch in den nächsten 40 Jahren mit einem starken Team zu überzeugen und im Wettbewerb um die klügsten Köpfe zu punkten, sei eine deutliche Erhöhung der Entgelttabelle zwingend notwendig. „Die IG Metall hat das klare Ziel, den Abstand der Entgelte zu den Kundenunternehmen aus der Automobilindustrie zu verringern. Allein um das Delta nicht zu vergrößern, wird die Geschäftsführung sich beim Entgelt klar zur Belegschaft bekennen müssen.", so der Gewerkschafter weiter.
Bis zum November 2023 diskutieren die IG Metall Mitglieder bei IAV die konkrete Tarifforderung. Die derzeitige Entgelttabelle hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2023.
Das Motto der IG Metall bei IAV lautet "IAV to stay". Damit ist die Forderung verbunden, bestmögliche Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Mobilität von morgen zu schaffen.
„Für die IG Metall gilt: Wir setzen gute Arbeitsbedingungen im Engineering durch. Dabei machen wir keinen Unterschied, ob es sich um einen Hersteller oder einen Zulieferer handelt.", hebt Johannes Katzan, bei der IG Metall für Engineeringthemen verantwortlich, hervor. „Ich kann den Entwicklungsdienstleistern ohne Tarifvertrag nur raten, schnell auf den Zug guter Arbeitsbedingungen aufzuspringen und einen Tarifvertrag mit der IG Metall abzuschließen. Ansonsten findet die Abstimmung der Beschäftigten mit den Füßen statt."