Wir sind viele - wir sind stark

Robuste Mitgliederentwicklung in weltweitem Krisenfahrwasser - IG Metall weiter sicherer Anker in unsicheren Zeiten

26.01.2023 | Inflation, Handelskonflikte, Ukrainekrieg und Klimakrise: Die weltweite Gemengelage ist angespannt und die zu lösenden Aufgaben groß. Insbesondere die Aneinanderreihung multipler Krisenjahren führte zu einer großen Belastung zahlreicher Gesellschaftsgruppen.

Archivbild aus der Tarifrunde 2022. Foto: Marcus Biewener

Durch die zeitweise zweistelligen Inflationsraten im vergangenen Jahr und eine Jahresteuerung von 7,9 Prozent im Schnitt in Deutschland, ist der Druck auf die Geldbeutel vieler Beschäftigter spürbar angestiegen. 

„Kleine und mittlere Einkommen sind seit 2020 und insbesondere im letzten Jahr weiter unter die Räder gekommen. Mit unserer Tarifpolitik und erfolgreichen Tarifabschlüssen in diversen Branchen hat die IG Metall die Lücke im Portmonee vieler Kolleginnen und Kollegen spürbar reduziert. Es zeigt sich einmal mehr: Gute Tarifergebnisse machen sich deutlich auf den Konten der Belegschaften bemerkbar!“, erklärt IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. „Das erfolgreiche Tarifabschlüsse nicht vom Himmel fallen, hat die harte Auseinandersetzung beispielsweise in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie im vergangenen Jahr gezeigt. Erfolgreich konnten wir Angriffe auf die Arbeitszeit abwehren und letztlich dafür Sorge tragen, dass sich dieses Jahr die Entgelte spürbar erhöhen und mit wuchtigen Einmalzahlungen zumindest einige Preissteigerungen aufgefangen werden können. Das war nur möglich, weil bundesweit rund eine Million Metallerinnen und Metaller in den Warnstreik gegangen sind und den Druck auf die Arbeitgeber erhöht haben!“

Im IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt waren zum Jahresende rund 265.000 Mitglieder in den zwölf Geschäftsstellen organisiert. Die Geschäftsstelle Wolfsburg bleibt weiterhin mitgliederstärkste Organisationseinheit im Bundesgebiet. „Insbesondere die Corona-Delle konnte in der Mitgliederentwicklung wieder wettgemacht werden. Natürlich sind auch einzelne Kolleginnen und Kollegen im Anbetracht der dramatischen Inflation aus unserer Gewerkschaft ausgetreten - dem gegenüber steht aber ein fast historischer Zulauf an Neuaufnahmen mit mehr als 10.000 Neuaufnahmen in unserem Bezirk seit Januar 2022. Das ist ein starker Vertrauensbeweis und zeigt: Die Belegschaften vertrauen der IG Metall und wissen darum, dass gut organisierte Mannschaften besser durch Krisen kommen und schätzen eine starke Mitbestimmung im Betrieb!“, so Gröger weiter.

Die Herausforderungen in 2023 werden nicht kleiner: Diesbezüglich wird die IG Metall ihren Druck auf die Politik weiter erhöhen, sodass diese für die hart arbeitenden Menschen im Land weitere Entlastungsmaßnahmen auf den Weg bringt. In den diversen Tarifrunden im Handwerk wird die IG Metall auf spürbare Entgelterhöhungen drängen und zum Jahreswechsel auch in der Stahl- und Eisenindustrie an den Verhandlungstisch zurückkehren.

(Pressemitteilung: 005/2023)

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