20.10.2021 | Mehr Geld für die Beschäftigten im Tischler-Handwerk in Nordwestdeutschland (Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein): Nach dem Tarifabschluss steigen die Löhne und Gehälter um 2,5 Prozent zum 1. April 2022. Außerdem profitieren die Beschäftigten von einer Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro, auszahlbar spätestens bis zum 28. Februar 2022. Auszubildende erhalten 20 bis 30 Euro mehr, abhängig vom Ausbildungsjahr. Auf den Abschluss einigte sich die IG Metall in Verhandlungen mit den Fachverbänden des Tischlerhandwerks.
Als ein „solides Tarifergebnis“ bezeichnet Tarifsekretär Markus Wente den Abschluss. Damit sei sichergestellt, dass die Beschäftigten auch in der herausfordernden Pandemiezeit mit einem deutlichen Plus nach Hause gehen. »Das Ergebnis spiegelt die Lage im Tischlerhandwerk. In den meisten Bereichen sind die Bücher voll, der Ladenbau hat sich wieder erholt, die Aussichten sind auch für 2022 gut“, sagte Tarifsekretär Markus Wente. „Die gute Auftragslage führt aber aktuell auf Grund hoher Einkaufpreise nicht überall zu Gewinnen. Wir hoffen, das wird sich rasch weiter verbessern!«. Die tabellenwirksame Entgelterhöhung führe nicht nur dazu, dass die Kaufkraft steige und dies auch gesamtwirtschaftlichen Nutzen trage, sondern „die bessere Bezahlung sorgt auch für attraktive Arbeitsbedingungen. Das hilft bei der Suche nach dringend benötigten Fachkräften.“
In Nordwestdeutschland arbeiten insgesamt 51.000 Tischlerinnen und Tischler in 8.400 Betrieben, darunter circa 12.000 Beschäftigte in knapp über 1.000 Betrieben im Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2023.
(Presseinformation Nr. 94/2021)