Warnstreiks dauern an

Mehr als 6.400 Beschäftigte beteiligen sich heute in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

02.11.2022 | Am heutigen Tag haben landauf, landab Beschäftigte für ihre berechtigten Forderungen einer achtprozentigen Entgelterhöhung die Arbeit niedergelegt. Im IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben sich alleine heute 6.400 Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt. Insgesamt haben seit Ende der Friedenspflicht fast 11.000 Arbeitnehmer:innen an Protestaktionen teilgenommen.

Foto: Marcus Biewener

In der Hamelner Innenstadt waren mehr als 960 Kolleginnen und Kollegen im Ausstand. Hier haben sich an einer Kundgebung Beschäftigte diverser Betriebe, unter anderem Aerzener Maschinenfabrik, Lenze-Gruppe, Phoenix Contact und Stiebel Eltron, beteiligt. Zu früher Stunde legten bei Miele in Lehrte 220 Beschäftigte die Arbeit nieder. Außerdem gab es auch bei Alstom in Salzgitter (800 Warnstreikende) sowie bei KME in Osnabrück (600 Warnstreikende) große Aktionen. Nicht zuletzt beteiligten sich an Toraktionen in Sachsen-Anhalt mehr als 480 Arbeitnehmer:innen bei der Novelis Deutschland GmbH sowie bei der Rolls Royce Solutions Magdeburg GmbH.

„Der Druck auf die Arbeitgeberseite lässt nicht nach. Mehr und mehr Beschäftigte zeigen vor den Werkstoren und den Betrieben, was sie von dem unzureichenden „Angebot“ der Metallarbeitgeber in der laufenden Tarifrunde halten. Die Belegschaften sind sauer – das zeigen die ersten Tage der Warnstreiks eindrucksvoll. Bis zum Wochenende werden weiter tausende Kolleginnen und Kollegen die Arbeit niederlegen, um so die Arbeitgeber am Verhandlungstisch zu nachhaltigen Lösungen zu bewegen, die dauerhaft die Entgelte stabilisieren. Klar ist: Wir haben noch diverse Stellschrauben, um den Druck auf die Arbeitgeberseite weiter zu erhöhen.“, erklärt Gewerkschaftssekretär und Verhandlungsführer im Tarifgebiet Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, Carsten Maaß. 

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