02.03.2022 | Mit tiefer Sorge blickt die IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt auf die aktuelle Situation in der Ukraine und verurteilt den brutalen Angriffskrieg, der durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin befohlen wurde, aufs Schärfste. „Das ist ein beispielloser Anschlag auf unsere demokratischen Werte in der Europäischen Union. Dies ist ein Akt des Völkerrechtsbruchs, der in keiner Weise relativiert oder gerechtfertigt werden kann!“, erklärt Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall. Es sei ein unbegreiflicher Schmerz, dass „Menschen auf europäischem Boden durch kriegerische Akte ihr Leben verlieren“, so Gröger weiter.
Als Gewerkschaften stehe man immer auf der Seite der Diplomatie und verschreiben uns mit vollem Einsatz der Wahrung des Friedens. Krieg darf niemals Mittel von politischen Auseinandersetzungen sein. Der Gewerkschafter fügt an: „Auch unser Leben wird sich verändern: Wir müssen mit langanhaltenden wirtschaftlichen Folgen rechnen, die sich auch auf unsere soziale Sicherheit und unseren Wohlstand auswirken.“
In einem Brief an Metallerinnen und Metaller machte Gröger deutlich: „Die Zivilgesellschaft ist gefordert, sich deutlich zu positionieren. Ich möchte euch ausdrücklich ermutigen, örtliche Initiativen zu unterstützen oder zu ergreifen und öffentlich deutlich zu machen, dass wir für eine sofortige Beendigung der Angriffe auf die Ukraine und für Bemühungen um friedliche Lösungen eintreten!“. Ob bei Versammlungen und Demonstrationen, im digitalen oder analogen – es gibt viele Möglichkeiten auf kreative Weise ein deutliches Signal für Frieden zu senden. „Zahlreiche Metallerinnen und Metaller leisten bereits Hilfe für Geflüchtete und die Menschen in der Ukraine. Die Hilfsmöglichkeiten sind vielfältig und niedrigschwellig: Ob eine finanzielle Spende oder eine Kleider-, Medikamenten- und Lebensmittelabgabe bis dahin, dass einzelne Initiativen auch private Schlafplätze an ukrainische Geflüchtete vermitteln. Ich hoffe, dass das Gefühl der Solidarität und des Unterstützungswillens nicht abreißt und wir die notleidenden Menschen mit offenen Armen empfangen. Der Krieg, der an unserer Haustür, der europäischen Union, stattfindet, geht uns alle etwas an!“, so der Bezirksleiter.
(Presseinformation Nr. 013/2022)