Mehr als 20.000 Beschäftigte beteiligen sich an Warnstreiks

Erste Warnstreikwoche endet mit deutlichem Zeichen an die Arbeitgeberseite 

04.11.2022 | Seit Ende der Friedenspflicht haben sich mehr als 20.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie im IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt an Warnstreiks beteiligt – diese nahmen an mehr als 280 betrieblichen Aktionen teil.

Foto: Jan Hartge

Dies waren unmissverständliche und insbesondere lautstarke Signale an die Arbeitgeberseite: Gebt Acht! So beteiligten sich heute unter anderem in Hannover bei der Renk GmbH rund 150 Beschäftigte am Warnstreik. Auch in Ilsenburg bei der thyssenkrupp Dynamic Components Ilsenburg GmbH und der thyssenkrupp Presta Ilsenburg GmbH waren mehr als 150 Beschäftigte im Ausstand. Zudem warnstreikten bei der ZF Friedrichshafen AG Wagenfeld mehr als 180 Arbeitnehmer:innen. In Hettstedt legten bei einer Kundgebung mehr als 350 Kolleginnen und Kollegen die Arbeit nieder – u.a. von den Betrieben KME Mansfeld, Elcowire, Elcowire Rail sowie Step G Hettstedt.  

Thorsten Gröger, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall, unterstreicht: „Das war eine eindrucksvolle Woche, in der etliche Kolleginnen und Kollegen demonstriert haben, dass es ihnen ernst ist. Sie stehen hinter unserer 8-Prozent-Forderung und sind bereit, diese zu stützen. Die Arbeitgeber sollten endlich verstehen: Ihre Haltung am Verhandlungstisch keine tragfähigen und nachhaltigen Lösungen zu finden, macht die Beschäftigten von Tag zu Tag wütender. Sie sind bereit diesem Ärger Nachdruck zu verleihen. Das werden die Unternehmen deutlich spüren. Klar ist: Es braucht endlich ernsthafte Gespräche darüber, wie die Beschäftigten eine finanzielle Entlastung mit Blick auf die rasant gestiegenen Lebenshaltungskosten erhalten. Wer die Preise kennt, fordert 8 Prozent!“

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