Verhandlungen bei AutoVision gehen weiter

Erste eigene Warnstreiks in Autovision-Geschichte sind klares Zeichen an Arbeitgeber

17.04.2023 | Die Beschäftigten bei AutoVision sind keine Arbeitnehmer*innen zweiter Klasse: Das war das laut gesendete Signal an die Arbeitgeber bei der Zeitarbeitsfirma. Alleine zum Warnstreikauftakt am 27. März befanden sich rund 2.000 Beschäftigte im Ausstand und legten schichtenweise die Arbeit nieder. In Hannover, Emden und Osnabrück gaben die AutoVision-Belegschaften klar zu verstehen: Es braucht Bewegung am Verhandlungstisch!

Foto: IGM intern

Die IG Metall fordert: 

  • Eine spürbare Erhöhung der Stundenentgelte auf das übliche Niveau von Zeitarbeitsbeschäftigten im Flächentarifvertrag
  • Einen steuerfreien Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro
  • Einen Vorteil für Mitglieder der IG Metall in Form eines Urlaubs- und Weihnachtsgeldes von zusammen 900 bis zu 1.800 Euro jährlich

„Unsere Forderungen sind machbar, passen in die Zeit und die Beschäftigten haben gezeigt: Sie werden zu Not auch mit Arbeitsniederlegung diese durchsetzen. Schließlich geht es um den Grundsatz der Gleichbehandlung und Beschäftigte bei AutoVision dürfen keine Beschäftigten zweiter Klasse sein, schließlich tragen auch sie im immensen Maße zur VW-Wertschöpfungskette bei. Wenn es in der vierten Verhandlungsrunde kein Ergebnis gibt, droht weiterer Ausstand! Und das wird teuer. Denn, wenn AutoVision streikt, stehen Bänder still.“, so Thilo Reusch, Verhandlungsführer der IG Metall.

 

Die ikonische Zeile „You’ll never walk alone“ gilt auch für die AutoVision-Belegschaften: Die IG Metall steht fest an ihrer Seite! „Wir werden nicht zulassen, dass AutoVision gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung verstößt und eine Schlechterstellung von Zeitarbeitnehmenden im Vergleich zu den Beschäftigten des entleihenden Unternehmens forciert.“, erklärt der Gewerkschafter. Die nächste Verhandlung findet am 17. April statt.

 

Pressemitteilung: 032/2023

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