Europatag

Ein Mehr an Europa ist die Antwort auf Putins Angriffskrieg in der Ukraine

09.05.2022 | Anlässlich des Europatages am 9. Mai ruft die IG Metall in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zu einem Mehr an europäischer Zusammenarbeit auf: „Die Idee Europas ist durch Putins Angriffskrieg nicht verblasst. Im Gegenteil: Auch wenn die russische Invasion in der Ukraine auch ein Anschlag auf alle europäischen Werte ist, so haben die Mitgliedsstaaten eine geschlossene und entschiedene Antwort gefunden. Und sie sind in der globalen Staatengemeinschaft nicht allein, weltweit haben Regierungen richtige und wichtige Schritte ergriffen, um Putin für sein Handeln zu isolieren und wirtschaftlich an den Rand des Zusammenbruchs zu bringen!“, sagt Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall.

Symbolbild. Foto: sinonimas, iStock-4

Die Europäische Union sei in ihrer Phase des Bestehens - mit den Anfängen in der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) - viele Integrationsschritte gegangen und habe die Zusammenarbeit auf vielen Feldern stetig vertieft. „Es zeigt sich, dass nationales Handeln, autokratische Alleingänge und militärischer Chauvinismus nur in eine Richtung führen: In eine Sackgasse. Der Angriffskrieg ist nicht nur völkerrechtswidrig, sondern vor allem der wirtschaftliche Suizid eines vormaligen Schwellenlands. Putin ist wirtschaftlich isoliert, hat mit seinen Entscheidungen sein Land um Jahrzehnte in der Evolution zurückkatapultiert und nähert sich mit jedem Tag dem Status eines Entwicklungslandes an“, fügt der Metaller an.

Es sei wichtig, dass die Staaten der Europäischen Union weiter zusammenhalten: „Die Antwort auf Putins Kriegstreiberei kann nur ein Mehr an Europa, ein Mehr an Zusammenarbeit sowie neue Visionen und Projekte für die internationale Gemeinschaft sein. Sozial statt national!” Die Erfolge der europäischen Einheit seien bis weit in die Regionen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt spürbar. „Nicht nur unsere Reisefreiheit und Möglichkeit dort zu arbeiten, wo man möchte - ob in Italien, Portugal oder Polen – verdanken wir der EU. Neben dem Binnenmarkt profitieren wir überall vor Ort von Projekten und Einrichtungen, die durch europäische Fördergelder erst ermöglicht werden und ganzen Regionen, wie zum Beispiel durch das Südniedersachsenprogramm, wieder eine Perspektive geben!”, fügt der Metaller an. „Um Europa spürbarer und erlebbarer zu machen, halte ich die Stärkung europäischer Austauschprogramme für die junge Generation – wie in Niedersachsen durch einen Landtagsbeschluss untermauert - für absolut notwendig und richtig. So kann sich eine europäische Identität und ein europäisches Verständnis festigen! Nachdem es lange und besonders nach dem Brexit so schien, als bröckle die Union, kann durch Putins Krieg getrieben, ein neuer Zusammenhalt entstehen. Die Europäische Union ist das größte Friedensprojekt der Geschichte und erweist sich als resilient. Der gemeinsame Schutz unserer Freiheit kann ein Kitt sein, der die Mitgliedsstaaten zusammenhält!“

(Presseinformation Nr. 041/2022)

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