08.06.2021 | Hannover - An der ersten zentralen Warnstreikkundgebung im Rahmen der Tarifrunde des Kfz-Handwerkes haben sich ca. 300 Beschäftigte aus mehreren Autohäusern Hannovers beteiligt. Die Beschäftigten bekräftigten mit Transparenten wie „Warnstreik ist unser gutes Recht“ oder „einen Gang hochschalten im Kfz-Gewerbe“ die Forderungen der IG Metall nach 4% mehr Entgelt und der Einführung einer Wahlmöglichkeit zwischen Geld und Freizeitentnahme.
Zum Warnstreik hatte die IG Metall Beschäftigte von der BMW Niederlassung, der Mercedes Benz Niederlassung, von MAN aus Laatzen und Volkswagen Automobile aufgerufen, nachdem die Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde kein Angebot unterbreitet hatten.
Dirk Schulze, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Hannover, bekräftigte in seiner Rede: „Die Kolleginnen und Kollegen aus den Autowerkstätten haben auch in der Corona Krise unter erschwerten Bedingungen ihren Job gemacht und dafür gesorgt, dass die Infrastruktur weiterläuft. Angesichts der steigenden Preise reicht eine Anerkennung in Form von Klatschen nicht aus, es braucht eine ordentliche Erhöhung der Entgelte, auch angesichts der schnellen Erholung im Kfz-Gewerbe.“
Markus Wente, Verhandlungsführer des IG Metall Bezirkes Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, in seiner Rede: „Wir beweisen auch heute, dass wir voll handlungsfähig sind! Wir beweisen, dass wir uns nicht abhängen lassen! Und wir beweisen, dass wir eine Nullnummer nicht akzeptieren werden! Wir brauchen in der kommenden Woche ein zündendes Angebot von den Arbeitgebern, welches zeigt, dass sie ein Interesse an einer gemeinsamen Lösung haben!“