Internationaler Tag gegen Rassimus

IG Metall fordert zum Tag gegen Rassismus mehr Engagement von Politik und Unternehmen

21.03.2023 | Zum internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März ruft die IG Metall die Industrie dazu auf, die Bemühungen im Kampf gegen Rassismus zu intensivieren.

„Dazu gehören unter anderem die Einführung von anonymisierten Bewerbungsverfahren, die Schaffung von Diversity-Beauftragten und die Sensibilisierung der Mitarbeitenden für Rassismus - auch regelmäßige Schulungsangebote können ihren Beitrag gegen Rassismus leisten. Unternehmen sollten die Vielfalt ihrer Mitarbeitenden fördern und sicherstellen, dass alle Beschäftigten gleichberechtigt behandelt werden. Im Betrieb braucht es klare Meldestellen beziehungsweise Ansprechpartner*innen für rassistische, antisemitische, aber auch queerfeindliche Übergriffe!", erklärt IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. 

Von der Politik fordert die Gewerkschaft mehr Engagement gegen fremdenfeindliche Tendenzen. Es brauche eine wirksame Antidiskriminierungspolitik, die strukturelle Diskriminierung bekämpft und Rassismus in der Gesellschaft entgegenwirkt. Dazu gehört auch eine stärkere Förderung von Maßnahmen zur Gleichstellung und Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. „Die Nachkriegsgeschichte unseres Landes ist massiv geprägt von Einwanderung. Diese hat unser Land nachhaltig geprägt, aufgebaut und gestaltet. Und insbesondere mit Blick auf eines der größten Wirtschaftshemmnisse des aktuellen Jahrzehnts, den Fachkräftemangel, wird die Zuwanderung aus dem Ausland ein zentraler Schlüssel sein. Ein Klima voller Ressentiments wäre für das Werben neuer Arbeitskräfte toxisch!", führt der Metaller aus. 

„Rassismus darf in unserer Gesellschaft keinen Platz finden!“, so Gröger. „Insbesondere die Politik muss mit Vorbildfunktion vorangehen. Einerseits muss der Hetze vom rechten Rand Einhalt geboten werden, andererseits müssen demokratische Politiker*innen sich an eigene rote Linien halten. Fremdenfeindliche Pascha-Entgleisungen wie zum Jahresanfang vom CDU-Vorsitzenden sind Rückenwind für Rechtsaußen!“ Die IG Metall setzt sich für eine offene und tolerante Gesellschaft ein, in der Vielfalt als Bereicherung verstanden wird und alle Menschen gleichberechtigt sind. Der Tag gegen Rassismus ist ein wichtiger Anlass, um auf die Bedeutung dieser Thematik aufmerksam zu machen und gemeinsam für eine diskriminierungsfreie Zukunft einzutreten.

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