12.06.2023 | Die IG Metall setzt sich auch in diesem Jahr aktiv für den Weltblutspendetag ein und ruft dazu auf, einen entscheidenden Beitrag zur Sicherstellung der Blutversorgung zu leisten. Dahingehend ermuntert die Gewerkschaft ihre Mitglieder Blut spenden zu gehen.
Angesichts der Lage in Deutschland, die in der Vergangenheit von einer kritischen Versorgungslage bei den Blutkonserven geprägt war, wird die Dringlichkeit einer umfassenden Spendenbereitschaft deutlich. „Es kann jede und jeden treffen: Wir alle können eines Tages darauf angewiesen sein, dass genügend Blutkonserven vorhanden sind. Daher kann ich nur jede und jeden ermuntern sich an einer Blutspende zu beteiligen. Wir müssen gesellschaftlich unbedingt verhindern, dass wir in eine Mangellage wie im Sommer 2022 kommen!“, sagt Thorsten Gröger, IG Metall-Bezirksleiter.
Aktuelle Daten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zeigen einen besorgniserregenden Rückgang der Spendebereitschaft. Allein die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verlieren in den nächsten Jahren 275.000 Spenderinnen und Spender aus der spendestarken Babyboomer-Generation, so die Organisation. Ausgehend von einer 5-Tage-Woche werden in Deutschland täglich ca. 15.000 Blutspendende benötigt, um das Gesundheitssystem mit unverzichtbaren Blutpräparaten sicher versorgen zu können, heißt es. „Demographisch werden aus früheren Spender*innen mehr und mehr potenzielle Empfänger*innen. Daher braucht es auch in der nächsten Generation einen breiten Spenderstamm!“, führt der Gewerkschafter aus.
Studien zeigen, dass mit einer einzelnen Spende bereits ein vielfaches an Leben gerettet werden kann. „Um einen stabilen Vorrat an lebensrettenden Blutkonserven aufrechterhalten zu können, brauchen wir eine höhere Bereitschaft. Ich kann nur alle Betriebe ermuntern auch aus sozialen Gründen voranzugehen und vor Ort Blutspendeangebote wahrzunehmen oder zu unterstützen!“, so Gröger. Die IG Metall ruft daher ihre Mitglieder und organisierten Belegschaften auf, sich aktiv an der Blutspende zu beteiligen. „Es liegt auch in unserer Verantwortung, diese wichtige Botschaft weiterzutragen und unsere Mitmenschen dazu zu ermutigen, diesen essentiellen Akt der Solidarität zu unterstützen.“, lautet es von der Gewerkschaft.