Elektrohandwerk

Erneuerbare Energien, Smarthome, Ladeinfrastruktur oder Leitungsbau quer durch die Republik: Im Elektro-Handwerk arbeiten die Profis wenn es um das Thema Klimatransformation und Digitalisierung geht. In Niedersachsen arbeiten etwa 47.500 Menschen in rund 3.500 Elektrohandwerksbetrieben täglich daran, die Klimawende und Transformation zu stemmen. In Sachsen-Anhalt zählt die Branche etwa 13.000 Beschäftigte in 1.400 Betrieben.

E-Handwerk: hohe Anforderungen, aber miese Tarifbedingungen

Die Arbeitgeber des Elektrohandwerks verweigern ihren Beschäftigten sowohl in Niedersachsen, als auch in Sachsen-Anhalt seit nunmehr 2 Jahrzehnten gute und faire IG Metall-Tarifverträge. Die Landesinnungsverbände für Elektro- und Informationstechnik Niedersachsen/Bremen, sowie im Land Sachsen-Anhalt schließen Dumpingverträge mit der "Christlichen Gewerkschaft Metall" (CGM) ab. So muss ein Beschäftigter dank der CGM im Elektrohandwerk zum Beispiel 40, statt 36 Stunden in der Woche arbeiten. 30 Tage Urlaub muss sich durch Lohnverzicht „erkauft“ werden. Auszubildende erhalten sogar grundsätzlich nur 27 Tage Urlaub im Jahr und Sonderzahlungen können aufgrund von krankheitsbedingten Fehltagen anteilig gekürzt werden.

Dabei leidet auch das Elektrohandwerk unter einem massiven Fachkräftemangel, welcher sich in den kommenden Jahren noch verschärfen wird. Denn ihre Arbeit ist gefragt: Ohne das E-Handwerk wird die Klimawende nicht gelingen. Wir fordern die Arbeitgeberverbände daher auf, wieder ins faire Tarifgeschäft mit der IG Metall einzusteigen.

Aktuelle Meldungen: Elektrohandwerk

Mitbestimmung in der Transformation ist unerlässlich:

Gewerkschaft fordert ein Update des Betriebsverfassungsgesetzes

29.08.2023 | Das Betriebsverfassungsgesetz, welches die Mitbestimmung durch Betriebsräte regelt, feierte im vergangenen Jahr gleich zweimal Geburtstag: Ursprünglich 1952 in Kraft getreten, wurde es 1972 von der damaligen sozialliberalen Koalition zum letzten Mal grundlegend modernisiert – damals galten Faxgeräte als Zukunftstechnik. Es ist höchste Zeit, das Betriebsverfassungsgesetz fit für das 21. Jahrhundert zu machen.

Foto: istockphoto, puhimec

Pfui!

Tarifdumping im Elektro-Handwerk

Mit rund 5.000 Betrieben und mehr als 60.000 Beschäftigten ist das Elektrohandwerk eine der größten Handwerksbranchen im Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. An ihnen kommt man nicht vorbei, wenn man Digitalisierung und Klimatransformation erfolgreich bewältigen will. Die Landesinnungsverbände des Elektrohandwerks sowohl in Niedersachsen als auch in Sachsen-Anhalt verweigern ihren Beschäftigten gute und faire IG Metall-Tarifverträge.

Foto: istockphoto, Kunakorn Rassadornyindee

Abgeschlossen mit der IG Metall:

Bundesweite Mindestlöhne im E-Handwerk

01.08.2023 | Der Branchenmindestlohn im E-Handwerk bildet eine verbindliche unterste Lohngrenze für die gesamte Branche. Dieser wurde zwischen der IG Metall und der Bundesvereinigung der Arbeitgeber ausgehandelt und anschließend durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gemeinsam mit einem Ausschuss aus Gewerkschafts- und Arbeitgebervertretern für allgemeinverbindlich erklärt.

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