Hannover/Wolfsburg – In der dritten Verhandlungsrunde für die Tarifgemeinschaft der Autostadt, Volkswagen Group Services, AutoVision – Der Personaldienstleister und Wolfsburg AG haben sich die IG Metall und die Arbeitgeberseite heute auf die 1:1-Übernahme des Tarifabschlusses von Volkswagen geeinigt. In intensiven Verhandlungen ist es gelungen, sowohl eine Entgelterhöhung als auch wichtige Verbesserungen hinsichtlich der Altersvorsorge und der Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben zu erreichen. Beide vorherigen Verhandlungsrunden verliefen ohne Ergebnis, da die Arbeitgeberseite kein Angebot vorgelegt hatte. Für die Dienstleistungsprojekte der Volkswagen Group Services wurde in separaten Verhandlungen bereits am vergangenen Freitag ebenfalls die Übernahme des Tarifabschlusses von Volkswagen beschlossen.
Die wichtigsten Eckdaten des Tarifabschlusses:
Thilo Reusch, Verhandlungsführer der IG Metall, fasst das Ergebnis zusammen: „Mit dem heutigen Tarifergebnis ist erneut ein großer Erfolg gelungen. Die Kolleginnen und Kollegen können sich unter anderem über eine deutliche Entgelterhöhung freuen sowie über eine erhebliche Steigerung der tariflichen Altersvorsorge in gleicher Höhe wie bei Volkswagen. Die Wahloption ist ein weiterer, wichtiger Schritt zu mehr Zeitsouveränität der Beschäftigten.“
Thorsten Bentlage, Betriebsratsvorsitzender Autostadt GmbH, kommentiert das Ergebnis wie folgt: "Wir haben eine Entgelterhöhung erzielt, die sich sehen lassen kann, und zudem eine tarifdynamische Altersvorsorge durchgesetzt. Und wir haben die Möglichkeit zur individuellen Freistellung, um Familie und Beruf flexibler zu vereinbaren."
Ali Naghi, Vorsitzender des gemeinschaftlichen Betriebsrats der Volkswagen Group Services und der AutoVision, sagt: „Die aktuelle Tarifrunde hat gezeigt, dass – egal ob es um die Fläche, Volkswagen oder Volkswagen Tochtergesellschaften geht – alle Kolleginnen und Kollegen gemeinsam engagiert für die Forderungen der IG Metall einstehen. Diese Bereitschaft hat den Arbeitgeber überzeugt. Wir haben mit dem neuen Tarifvertrag gleich drei Kernbereiche geregelt. Erstens haben wir eine Entgelterhöhung erzielt, die sich sehen lassen kann. Zweitens haben wir endlich eine tarifdynamische Altersvorsorge durchgesetzt. Und drittens haben wir mit der Möglichkeit für eine individuelle Freistellung eine zukunftsweisende Flexibilität hinsichtlich Familie und Beruf für unsere Kolleginnen und Kollegen geschaffen.“
(Presseinformation Nr. 46/2018)
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