Omexom GA Nord

Drohende Tarifauseinandersetzung

20.04.2020 | Hannover - Die Omexom GA Nord arbeitet eng mit Energieversorgern, wie Stadtwerken und Industrieunternehmen zusammen und kümmert sich um die Errichtung, Betriebsführung, Wartung und Instandhaltung von Infrastrukturanlagen.

tingyaso/PantherMedia

Verhandlungsführer der IG Metall, Markus Wente

Nun wurden die Forderungen der OMEXOM-Belegschaft für die diesjährige Tarifrunde gebündelt und von der Tarifkommission beschlossen: Da die Auftragsbücher bei der OMEXOM GA Nord gut gefüllt sind, fordern die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Erhöhung der Entgelte in Höhe von 4,5 Prozent. „Und um im weiteren Verlauf des Jahres ein Wiederanlaufen der Wirtschaft sicherzustellen, braucht es eine Steigerung der Kaufkraft. Nur wer Geld in der Tasche hat, kann dieses dann auch ausgeben“, argumentiert, Markus Wente, Verhandlungsführer der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

 

Aber statt einen Termin für eine Verhandlung zu bestätigen, verlangte die Omexom-Geschäftsführung die Übermittlung einer „realistischen und auf die Bedürfnisse des Unternehmens angepassten Forderung. Kurz gesagt: Sie lehnt die Verhandlungen unter den jetzigen Bedingungen ab. Die Tarifkommission der IG Metall hingegen ist sich sicher: Eine derartige „angepasste Forderung“ würde wohl mehr zum Wohle der Unternehmensführung, als zum Wohle der Beschäftigten ausfallen.

 

Neben der Entgeltforderung von 4,5 Prozent wollen die OMEXOM-Beschäftigten in dieser Tarifrunde eine Ost-West-Angleichung, eine umfassende Beschäftigungsgarantie und eine Stärkung der Ausbildung erzielen. Auch bei den Auszubildenden sieht die Geschäftsführung von Omexom keine Notwendigkeit, deren Vergütungen zu erhöhen. „Die IG Metall fordert aber ganz bewusst eine Stärkung der Ausbildung. Denn um den demografischen Wandel zu meistern, braucht es eine funktionierende Ausbildung im Unternehmen und dazu zählt auch eine vernünftige Ausbildungsvergütung“, so IG Metall-Verhandlungsführer Wente.

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