12.11.2024 | Anlässlich des Pilotabschlusses in der Metall- und Elektroindustrie sagt Thorsten Gröger, IG Metall-Bezirksleiter Niedersachsen und Sachsen-Anhalt: „Das ist ein robustes Gesamtpaket in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Daher ist dieser Abschluss als Stabilitätsanker zu verstehen. Damit untermauern die Tarifvertragsparteien ihre Verantwortung sowohl den Beschäftigten als auch den Betrieben gegenüber – und auch ihre Verantwortung gegenüber dem Land. Mit den prozentualen Steigerungen der Entgelte wird den gestiegenen Lebenshaltungskosten etwas entgegengesetzt. Gleichzeitig stärken wir nachhaltig die jungen Menschen, indem die Ausbildungsvergütungen überproportional steigen!“
In der Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben seit Ende der Friedenspflicht am 28. Oktober mehr als 40.000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt und gewarnstreikt – bundesweit waren es mehr als 630.000 Beschäftigte im Ausstand. Die Tarifkommissionen der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt tagen am heutigen Mittag und werden über das weitere Vorgehen, respektive Übernahmeverhandlungen in den regionalen Tarifgebieten, debattieren.
Mit Blick auf die Tarifrunde bei Volkswagen sagt Gröger: „Das Tarifergebnis in der Metall- und Elektroindustrie zeigt: Trotz der in Teilen schwierigen Situationen in der Branche lassen sich solide Lösungen in herausfordernden Zeiten finden. Hier ist ein Gesamtpaket geschnürt worden, das die Kaufkraft der Beschäftigten stabilisiert und den Herausforderungen der Fläche gerecht wird. Damit ist für beide Seiten Planbarkeit und Verlässlichkeit geschaffen worden. Dies zeigt, dass Lösungen möglich sind. Auch bei Volkswagen braucht es ein ganzheitliches Paket, was die Bereitschaft seitens des Unternehmens voraussetzt, Perspektiven für alle Standorte und Beschäftigung zu entwickeln. Am 21. November sitzen wir erneut mit Volkswagen in Wolfsburg am Verhandlungstisch!“