Fusion Alstom und Bombardier

Offener Brief: IG Metall fordert klare Signale von der Politik

20.02.2020 | Hannover - Angesichts der Pläne von Alstom und Bombardier, die Zugsparte von Bombardier an den Alstom-Konzern zu verkaufen, erwartet die IG Metall Bezirksleitung in Hannover klare Signale der Politik an beide Konzerne.

Alstom Straßenbahnzug (Foto: iStock)

„Es wäre absurd“, so Bezirksleiter Thorsten Gröger von der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, „wenn die Beschäftigten der Bahnindustrie ausgerechnet jetzt, wo alle Welt über einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs redet, wegen der Gewinnphantasien von Konzernmanagern Angst um ihre Arbeitsplätze haben müssten.“

Auch wenn es noch keine detaillierten Informationen über die Pläne der beiden Konzerne gebe, so Gröger weiter, müsse die Bundes- und die Landesregierung in Niedersachsen zum einen zügig Aufklärung über die Unternehmensstrategien einfordern. Zum anderen, so Gröger weiter, müssten klare Signale in Richtung der Unternehmen gesendet werden, dass eine Konsolidierung beider Unternehmen zulasten der Beschäftigten nicht akzeptiert werde, wenn man weiter Züge in Deutschland verkaufen wolle. Die IG Metall habe diese Position bereits gegenüber der Staatskanzlei und dem Wirtschaftsministerium direkt vertreten und eine enge Koordination eingefordert.

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