Hannover – Gleich an mehreren niedersächsischen Standorten legten am gestrigen Mittwoch insgesamt 1500 Beschäftigte im Kfz-Handwerk ihre Arbeit vorrübergehend nieder, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen: in Celle-Lüneburg, Oldenburg, Emden, Hannover, Braunschweig, Hildesheim und Südniedersachsen-Harz. Allein in Hannover beteiligten sich über 600 Beschäftigte aus den Betrieben: BMW Niederlassung Hannover, Daimler Logistik Center Hannover, PSA Hannover, Mercedes Benz Niederlassung Hannover, Volkswagen Automobile Hannover und der Region Lehrte sowie Langenhagen und VW Motorsport Hannover.
Die IG Metall hatte zu Warnstreiks aufgerufen, nachdem in der zweiten Tarif-verhandlung am 17. Mai kein Ergebnis erzielt worden war.
Die 45.000 Beschäftigten in den 3.600 Betrieben im niedersächsischen KFZ-Handwerk fordern fünf Prozent mehr Entgelt und zwei zusätzliche freie Tage zur Prüfungsvorbereitung für die Auszubildenden. Anfang Mai haben die Be-schäftigten bereits mit betrieblichen Aktionen auf ihre Forderungen aufmerksam gemacht.
„Die Beteiligung an den Warnstreiks war hervorragend“, bilanziert Verhandlungsführer Wilfried Hartmann von der Bezirksleitung Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, „Die Beschäftigten haben in den vergangenen Tagen sehr deutlich gezeigt, dass sie von den Arbeitgebern ein deutlich verbessertes Angebot erwarten.“
(Presseinformation Nr. 19/2019)